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(Gibson) Les Paul (LP-Style)

Die Les Paul wird seit 1952 von der Firma Gibson hergestellt und war die erste Solidbody-E-Gitarre im Sortiment von Gibson. Zwei Jahre davor landete Fender mit der Stratocaster einen großen Erfolg und Gibson reagierte mit der Les Paul.

Anfangs blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück und so wurde die Produktion 1961 für einige Jahre, nach der Einführung der Gibson SG, eingestellt. 1968 wurde die Produktion wieder aufgenommen und die Les Paul wurde zum erfolgreichsten Instrument von Gibson.

Der Name Les Paul kommt von dem Musiker Lester William Polsfuss, der die Entwicklung maßgebend beeinflusste. Sein Künstlername war Les Paul. Wieviel der Musiker zur Entwicklung der Gitarre beitrug ist umstritten, so behauptet er selber, dass er die Les Paul nahezu alleine entwickelt hat. Andere behaupten er hätte nur den Saitenhalter und die Lackierung "erfunden". Wie sooft liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Konstruktion der Gibson Les Paul

Der Korpus der Gibson LesPaul ist ähnlich wie der einer Akustik Gitarre, zumindest um einiges ähnlicher als bei einer Stratocaster oder Telecaster. Ein Cutaway (Aussparung) an der Unterseite des Korpus besitzt die Les Paul allerdings auch, um die Spielbarkeit, gerade auf höheren Bünden zu erleichtern.

Für eine E-Gitarre hat die Les Paul aber einen relativ dicken Korpus, der hauptsächlich aus Mahagoni besteht. Auf dem Bauch befindet sich eine gewölbte Decke, die aus Ahornholz hergestellt wird, manchmal auch aus Mahagoni, genau wie der Hals.

Die Gibson Les Paul besitzt normalerweise zwei Humbucker Tonabnehmer, die jeweils einen Lautstärke- und einen Ton-Drehschalter besitzen. Es gibt jedoch wenige Modelle, wie beispielsweise die Les Paul Custom, bei denen in der Mitte noch ein dritter Humbucker eingebaut ist. Es gibt sogar Modelle mit Single Coil Pickups, die einen helleren Sound erzeugen, die "klassischen" Les Paul Tonabnehmer sind allerdings die zwei Humbucker. Die Tonabnehmer sind über einen dreistufigen Schalter anwählbar, wobei in der Mittelstellung beide Tonabnehmer aktiviert sind.

Noch heute ist der Schalter mit Treble, für den höhenreichen Brücken- und Rhythm für den dunkleren, bassigen Halstonabnehmer beschriftet. Diese Beschriftung hat den Ursprung in dem <>Sprachgebrauch der 1950er und ist allerdings nur eine Vorgabe. Mit dem eigentlichen Rhythm (also Rhythmus) Halstonabnehmer lassen sich zum Beispiel gerade auf höheren Bünden einen super Solosound erzeugen.

Nachbauten der Gibson Les Paul

Seit 1988 stellt die zu Gibson gehörende Firma Epiphone, Gitarren des Modells LesPaul nach den Orginalplänen her. Vorallem die Preisspanne und damit auch das Material und die Produktion wird von Epiphone extrem variiert. Wahrscheinlich wollte Gibson zwar auch minderwertige Einsteiger LesPaul Gitarren verkaufen, den Namen Gibson Les Paul aber nicht diskreditieren. So stellt Epiphone bei günstigeren Modellen zum Beispiel den Korpus aus Sperrholz her und schraubt die Hälse an den Korpus, anstatt sie zu verleimen.

Aber auch andere Hersteller sahen den Erfolg der Les Paul und kopierten die Konstruktion. Dies führte zu vielen Gerichtsprozessen, wobei Gibson versuchte Plagiate der Les Paul zu unterbinden. Allerdings konnte Gibson das Kopieren der Les Paul Konstruktion nicht verhindern, da die anderen Hersteller leichte Variationen im Design einbauten. Vor allem Tokai Guitars sticht mit sehr hochwertigen Nachbauten heraus, die zwar teuer, aber gut verarbeitet und aus gutem Material hergestellt werden.